Wie jedes Mal fieberten die „Saar-Pfalz Stromer“ der Saisonauftakt-Tour entgegen. Nach und nach rollten die Bikes der Teilnehmer beim Treffpunkt an der amerikanischen Botschaft (MC Donalds) in Zweibrücken an. Die zehn Motorräder starteten pünktlich und fuhren kurvig nach Münchweiler an der Rodalb.
Dort hatte man dem Motorradhändler Honda Wacker (Teilnehmer am Zweibrücker Bikersday) versprochen, am 13. April an seiner Saisonveranstaltung vorbeizuschauen. Als die 10köpfige Truppe bei Wacker einfuhr freuten sich die Inhaber Martina und Gerhard sichtlich. Nach dem Kaffee und leckerem Kuchenstopp machte man sich auf den Weg zur Rheinfähre im französischen Drusenheim, denn dort wartete mit MIC, der elfte Teilnehmer der Tour.
Das Wetter konnte besser nicht sein und bei strahlendem Sonnenschein schifften die „Stromer“ über den Rhein nach Deutschland um in den Nordschwarzwald zu gelangen.
Dieter hatte die Tourguide-Leitung übernommen und sein Ziel war eindeutig. Zunächst auf die Schwarzwaldhochstraße in Richtung Freudenstadt und von dort aus auf Schloss Glatt in der Nähe von Sulz am Neckar. Warum gerade dort hin? Ja, weil es genau da die größten Schwarzwälder-Kirschtorte-Stücke gibt.
Es ist allerdings nicht überliefert wie viel Stromer Dieter bislang an diesem Ort vertilgt hat! Im Schloss-Cafe niedergelassen, genossen die Bikerfriends ihren Kuchen, bevor die Tour in Richtung Sindelfingen fortgesetzt wurde.
Im Hotel angekommen war man sich schnell einig, dass es zuerst mal ein, zwei oder drei Schutzengel-Biere sein mussten, denn schließlich kamen nach rund 350 Kilometer alle heil an.
Bikerfriend Östi hatte im Vorfeld in einem griechischen Restaurant für die „Stromer“ zum Abendessen reserviert. So trafen sich die Elf vorm Hotel um sich auf den 20 minütigen Weg zum Abendessen machen. Es wurde ein lustiger Abend und im Keller des Restaurants tagte witziger Weise mit den „Motocycle Madhouse Maichingen“ ein Motorradclub.
Nach dem leckeren Abendessen spendierte der Inhaber des Lokals eine Runde Ouzo! Es sollte nicht bei einer Runde des leckeren griechischen Anis-Schnapses bleiben.
Bikerfriend Kärntner überredete den Inhaber des Restaurants noch etwas für den bevorstehenden Bikersday zu Spenden. Dieser kam der Bitte nach und stellte zwei Flaschen Wein und eine Flasche Ouzo zu Verfügung. Artig bedankten sich die „Stromer“ und machten sich auf in Richtung Hotel. Hans und Kärntner hatten die Weinflaschen und Hetty hatte den Ouzo in seinen Händen (eine Fehlentscheidung?). Noch keine 50 Meter vom griechischen Restaurant entfernt war auch schon die Spende geöffnet und die Flasche Ouzo machte ihre Runde. Vor allem Highwayrunner verliebte sich ganz intensiv in das Schnaps-Gesöff und aus den 20 Minuten zum Hotel wurden 40 Minuten mit gelegentlichen Ouzo-Trinkpausen. Hetty machte dabei ständig klar, dass es sich hierbei um „ein Getränk ohne Kohlensäure“ handelt. Am Hotel angekommen gab es in feuchtfröhlicher Runde noch ein paar Bierchen, wobei sich Highwayrunner krampfhaft an der Flasche Ouzo festhielt um die letzten Tropfen mit Erfolg für sich zu verteidigen. Und so torkelten die angeheiterten „Stromer“ nach und nach auf´s Hotelzimmer.
Am Morgen traf man sich ab halb acht zum Frühstück. Einer nach dem anderen Bikerfriend tauchte mehr oder weniger verknittert zum Morgenkaffee auf. Doch einer fehlte, wo ist Highwayrunner? Er, der sonst immer einer der ersten am Frühstückstisch ist, fehlte. Gegen acht Uhr machte sich Östi richtig Sorgen um den Bikerkumpel und klingelte mal per Handy durch. Nach längerem Läuten meldete sich mit schwerer Stimme Highwayrunner und Östi machte im klar, dass das Frühstücksbüffet in einer, halben Stunde schließt. Vom Vorabend gezeichnet kam Stromer Highwayrunner kurz danach und erzählte wie seine Übernachtung gelaufen ist. Die Story behalten die Auftakt-Tourer allerdings für sich.
Zum Start, so gegen 10 Uhr, für die Rückfahrt war klar, dass Highwayrunner diesen Tag mit den rund 400 Kilometer geplanten Weg nicht durchstehen würde. Also hieß es an einem Abzweig auf der Schwarzwaldhöhen Straße sich von „Ouzo-Highwayrunner“ zu verabschieden. Dieser fuhr über die Autobahn direkt nach Zweibrücken und die restlichen zehn Tourer setzten ihre Fahrt in Richtung Vogesen fort.
Erneut setzte man per Fähre In Rhinau auf die französische Seite über. Dann rauschte die Truppe recht flott in den Le Hohwald um dort die Kurven zu rocken. Einen Boxenstopp gab es noch an der vollbesetzten „Christallie“.
Die restliche Fahrt erstreckte sich recht flott über Petite Pierre nach Bitch in die Heimat. Auf einem Parkplatz vor Hornbach verabschiedeten sich die Bikerfriends und jeder fuhr nun seines Weges.
Anmerkungen: Leider konnte Kuchenfan Dieter H. an der Tour nicht teilnehmen. Die Bikerfriends haben bislang noch nicht entschieden ob es bei dem Namen „Highwayrunner“ bleibt oder in „Ouzo-Uwe“ umgewandelt wird. Fakt ist, dass Freddy kein Geheimnis aus seinem wunden Hintern machte. Alles im allem hatte sich mal wieder bewahrheitet „Wer nie verreist, kommt niemals an und hat auch nichts zu erzählen“! Zum Erzählen haben die Bikerfriends „Saar-Pfalz Stromer“ auf den nächsten Stammtischen einiges.